Freitag, 9. Juni 2017

30 Themes | Haustiere

Im Faktenpost habe ich es ja schon angedeutet, ich habe nie Haustiere besessen.
Meine Mutter war immer dagegen. Sie meinte, die ganze Arbeit würde an ihr hängen bleiben. Und überhaupt, was würden wir mit dem Tier machen, wenn wir in Urlaub fahren? Dabei war es übrigens gänzlich unerheblich, welches Tier wir vorgeschlagen haben. Die Katze wurde genauso abgelehnt wie der Hund, das Kaninchen war genauso unerwünscht wie der Hamster.
Gut, wir hatten auch unrealistischere Wünsche, ein Pferd zum Beispiel. Ich bin davon mittlerweile abgekommen, das wär' doch eindeutig mehr Arbeit, als ich bewältigen könnte, und mehr Geld, als ich aufbringen könnte. Daher 'begnüge' ich mich dahingehend mit einer Reitbeteiligung, Kontakt zu Pferden zu einem Preis, der wesentlich leichter zu bewältigen ist. Die Chaosschwester jedoch ist immer noch hellauf begeistert von dieser Idee und hat mittlerweile mit meinen Eltern ein Abkommen getroffen. Sollte mein Vater je einen Hubschrauber besitzen, bekommt sie ein Pferd. Seht ihr, wohin das führt?


Vom Hund war mein Vater eher überzeugt als meine Mutter. Würde meine Mutter sich - ihrer Aussage zufolge - nicht vor Hunden fürchten, hätten wir vermutlich längst einen. Wenn's nach meinem Vater ginge, wohl einen Husky. Und der Chaosbube wäre wohl auch hellauf begeistert.
Ich bin ja ein großer Fan von der Idee, einen Hund im Haus zu haben, aber dennoch überwiegt die Skepsis, ob wir den Bewegungsdrang eines Huskys bewältigen können und in Zukunft auch bewältigen werden können. Der Chaosbube und ich sind also übereingekommen, dass wir uns einen Husky nicht antun werden - und auch dem Husky nicht das Leben bei uns.


Da wir aber ja im Moment durch 200 Kilometer Autobahn getrennt wohnen, haben wir beschlossen, uns vorerst keinen Hund zuzulegen. Das wäre weder fair gegenüber einem von uns, der dann das Tier immer nur am Wochenende sieht, noch gegenüber dem Hund, der mindestens 4 Stunden pro Woche im Auto verbringen würde - davon mal abgesehen, dass ich nicht weiß, ob das den Hund verwirren würde, wenn die zweite Autoritätsperson immer nur 2 Tage pro Woche da ist.
Also bleibt es vorerst dabei, dass wir uns den Hund unserer Träume ausmalen. Vom Aussehen her haben wir da nicht so viele Ansprüche oder klare Vorstellungen, wobei der Chaosbube immer betont: "Je näher am Wolf, desto besser!" Deswegen gefallen ihm auch Huskys und Schäferhunde so gut. Die einzige Voraussetzung dahingehend: Mindestens kniehoch muss der Hund schon sein! Unsere Ansprüche betreffen eher den Charakter unseres zukünftigen Familienmitglieds: Es sollte gut mit anderen Hunden auskommen, wer weiß, in welche Nachbarschaft wir ziehen werden? Es sollte gut mit Katzen auskommen. Der Chaosbube hatte immer Katzen als Haustiere und möchte das - trotz Katzenhaarallergie - nicht ändern. Es sollte gut mit (Kleinst-)Kindern auskommen, schließlich wollen wir irgendwann auch Kinder haben.
Da ich es mir aber nicht verkneifen kann, schon ein bisschen konkreter zu träumen, verbringe ich momentan regelmäßig Zeit auf diversen Tierheim- und Tierschutz-Seiten und sehe mir die dort präsentierten Hunde an, träume von unserem zukünftigen Leben mit einem davon und klicke dann schnell weiter, um mich nicht zu sehr zu verlieben.


Bis es soweit ist, muss ich mit Schildi vorlieb nehmen. Schildi war ein Geschenk des Chaosbuben und bereichert nun schon ein paar Jahre mein Leben - und vor allem mein Bett. Und seid mal ehrlich, wenn ihr in diese Augen schaut, wer kann da schon widerstehen? 😉

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